GRÜNE nominieren Stolz für Landtagswahl

 Eintreten für ein vielfältiges, gerechtes und solidarisches Niedersachsen

04.08.17 –

Eintreten für ein vielfältiges, gerechtes und solidarisches Niedersachsen

 

Auf der Aufstellungsversammlung der GRÜNEN am 27.07.2017 in Bad Fallingbostel-Dorfmark wurde der Walsroder Holger Stolz einstimmig zum Kandidaten für die Landtagswahl im südlichen Heidekreis (Wahlkreis 43 Walsrode) nominiert. In seiner Bewerbungsrede ging Stolz auf seine politischen Schwerpunkte in der Arbeit ein. Dazu zählen nach seinen Worten das Eintreten für ein vielfältiges, gerechtes und solidarisches Niedersachsen.

Unter solidarischer Politik versteht Stolz das Eintreten für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland kommen und auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind. Ein Abschieben in unsichere Staaten darf es ihm zufolge nicht geben. Das Grundrecht auf Asyl dürfe zudem nicht immer weiter ausgehöhlt werden. Es solle ihm zufolge keine Rolle spielen, woher jemand kommt, sondern vielmehr, was er einbringen möchte in die Gesellschaft. Vielfalt als gesellschaftliche Chance möchte er dabei auch in seinem Eintreten gegenüber Rassismus entgegensetzen.

Für eine solidarische Gesellschaft zählt für ihn weiter auch die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft. Auch wenn nach seinen Worten in diesem Bereich schon viel in die richtige Richtung gehe bei der Debatte um Inklusion, zeige sich im Konkreten, dass noch viel Ungleichbehandlung anzutreffen sei. So seien in Niedersachsen immer noch über 8000 Menschen mit Behinderung vom Wahlrecht ausgeschlossen. Das Motto „Nicht ohne uns über uns“ müsse daher auf allen staatlichen Ebenen Beachtung finden so Stolz, nur so sei die Berücksichtigung der Interessen von Menschen mit Behinderung sicherzustellen. Als Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen hat Holger Stolz beruflich mit diesen Fragen zu tun. Er vertritt dort die Interessen von Menschen mit Behinderungen im der Namen der niedersächsischen Lebenshilfen gegenüber der Politik und den Ministerien.

Als weitere Schwerpunkte seiner Arbeit benannte Stolz die Fragen Bildungsgerechtigkeit und gesellschaftliche Armut. So kritisiert er die vorgesehene Beitragsfreiheit im Kindergarten, wie sie von CDU und SPD gefordert werden. Für ihn sei vorrangig, in bessere Bildung im Kindergarten zu investieren. Es brauche dringend kleinere Gruppen und mehr gutes Fachpersonal. Da aber auch im Landeshaushalt jeder Euro nur einmal ausgegeben werden könne, befürchte er, dass für gute frühkindliche Bildung am Ende kein Geld mehr vorhanden sei.

Als gesellschaftlichen Skandal und Ungerechtigkeit wertet Stolz die Fragen von Kinderarmut und Altersarmut. So werde Kindern aus einkommensschwachen Familien oft von Anfang an die Chance auf gleiche Startbedingungen ins Leben genommen. Ungerecht sei auch die zunehmende Altersarmut. Wer jahrelang in die Sozialsysteme eingezahlt habe, dem müsse ein Leben in Würde garantiert werden.

Der 45-jährige Stolz ist verheiratet und hat 2 Kinder. Er ist seit Anfang der 90´er Jahre bei den GRÜNEN Mitglied und seit dieser Zeit in verschiedenen Funktionen politisch aktiv. So war er im letzten Kreistag stellvertretender Landrat. Aktuell begleitet er im Stadtrat Walsrode den Ausschuss Kinder und Jugend und im Kreistag des Heidekreises den Sozialausschuss. Ursprünglich ist Stolz gelernter Sparkassenkaufmann, bevor ihn der Zivildienst bei der Lebenshilfe Walsrode zu einem Studium der Heilpädagogik gebracht hat. Bei der Frage, was ihn zur Kandidatur motiviert, verweist er auf seine Erfahrungen als aktiver Pfadfinder in seiner Jugend. Früh habe er dort gelernt, getreu dem Leitmotiv pfadfinderischen Handelns: „Versucht die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“ Verantwortung zu übernehmen. Für ihn sei die Kandidatur daher auch eine konsequente Weiterführung seiner jetzigen Arbeit bei der Lebenshilfe Niedersachsen.

Kategorie

Demokratie | Landtagswahl

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